Review: Turkish Airlines Business Class von Istanbul nach Katmandu

Nach der sehr positive Erfahrung mit der innereuropäischen Business Class von Turkish Airlines, und einem Aufenthalt in der sensationellen Business Lounge in Istanbul, waren die Vorfreude auf den Flug nach Kathmandu natürlich groß.
Am Gate haben wir uns erstmal gewundert, daß es kein Priority Boarding gab: Erklärung für diesem Umstand war die Aussenposition unseres Fluggerätes. Und zwar ganz weit weg vom Terminal; die Busfahrt hat ewig lange gedauert. War aber ganz interessant.
Irgendwann standen wir dann vor einem Airbus A330:
An Bord wurden wir freundlich empfangen, und konnten uns einen ersten Eindruck von der Kabine machen:
Wie man sieht sind die Sitze in einer 2-2-2 Konfiguration eingebaut, das Raumgefühl war gut.
Sitzbreite und Beinfreiheit waren mehr als ausreichend: man konnte das Gestühl mittels einfacher und intuitiver Bedienung vielfältig einstellen und sogar eine eingebaute Massagefunktion aktivieren.
Zum Schlafen war es aber nicht so toll, um nicht zu sagen unbequem – hier muss ich Minuspunkte vergeben.
An jedem Platz befand sich ein Amenity Kit:
Noch ein kurzer Blick in das Bathroom; alles in Ordnung hier:
Vor dem Start wurde ein alkoholfreier Drink servierrt.
Pünktlich haben wir dann Istanbul hinter und unter uns gelassen.
Monitor und Kopfhörer waren ok, das Angebot an Filmen und Musik war grossartig. Auch die informative Airshow hat mir gut gefallen.
Kommen wir nun zur grössten Enttäuschung auf diesem Flug, dem kulinarischen Angebot. Zuerst gab es ein Gläschen Champagner und Nüsse; so weit so gut:
Wie man sieht war das Glas nur zu einem Drittel gefüllt. Ein zweites Glas wurde nicht angeboten. Auf höfliche Nachfrage wurde mir beschieden daß kein Champagner mehr an Bord sei. Und das direkt nach dem Start.
Lag evtl. auch daran daß die Business komplett voll war, und zwar fast nur Passagiere die am Flughafen upgegradet worden sind, weil die Economy überbucht war. Die haben uns den Champagner glatt weggetrunken….
Es gibt schlimmeres auf dieser Welt; also auf Cola Light umgestiegen und die Speisekarte studiert:
Fisch ausgesucht, und entsprechende Bestellung erwartungsfroh an den zuständigen Herrn übermittelt.
Dann die niederschmetternde Antwort: Fisch leider aus !
Also haben uns die upgegradeten Mitreisenden nicht nur den Champagner weggetrunken, sondern auch das Essen weggeschnappt.
Um unsere Traurigkeit nicht noch weiter zu steigern hat man wenigstens darauf verzichtet sich zu entschuldigen, Bedauern auszudrücken oder zumindest eine Alternative anzubieten.
Also nur Vorspeise für mich – hat aber nicht geschmeckt.
Da Schlafen und Essen also nur eingeschränkt möglich waren, konnte ich mich verstärkt dem Blick aus dem Fenster widmen sobald die Sonne aufging:
Nach einer kurzen Warteschleife sind wir dann unbeschadet gelandet; bei Turkish Airlines keine Selbstverständlichkeit. Der bruchgelandete Kollege rottet neben der Startbahn vor sich hin.
Fazit: Die Sache mit dem Essen war ärgerlich, aber solange man nur solche Probleme hat, ist alles gut.